Wie haben Sie sich Ihr Lebensende vorgestellt?

Unter dem Begriff End-of-Life Decisions (EOL) wird die Entscheidungsfindung am Lebensende zusammengefasst. Es handelt sich dabei um einen vielfältigen, kontextabhängigen Prozess, der aber auch stark subjektiv ist. 

Der Begriff stammt ursprünglich aus der Medizin. Dort wird er als multidisziplinärer Ansatz im Rahmen der Palliativ-Versorgung verwendet.  

Für mich geht dieser Begriff aber noch weiter: Entscheidungen, die das Lebensende betreffen, begegnen uns schon viel früher. 

Endlich 18 - endlich frei

Die Volljährigkeit bedeutet endlich seien eigenen, freien Entscheidungen zu treffen. Das klingt auf den ersten Blick verlockend!  

Doch Freiheit kann uns manchmal auch einengen. Entscheidungen sind nicht immer einfach zu treffen, manchmal überfordern sie, manchmal sind sie unangenehm und manchmal müssen sie so schnell getroffen werden, dass nicht alles durchdacht werden kann.  

Bei den großen Fragen um Leben und Tod macht es Sinn, sich ein eigenes, inneres Grundgerüst aufzubauen und dieses im Laufe des Lebens immer stabiler werden zu lassen.  

Schon mit 20 Jahren …

… sind die ersten 1.000 Wochen unseres Lebens gelebt. 

4.200 Wochen unserer Lebenszeit bleiben uns vermutlich noch, sofern wir mindestens 80 Jahre alt werden.  

Mit 20 Jahren ist aber auch schon 90 Prozent der Zeit vorbei, die wir mit unseren Eltern gemeinsam verbringen. 

Das Arbeitsleben verschlingt, bis wir 65 Jahre alt sind, weitere 2.400 Wochen unseres Lebens. 

Bleiben rechnerisch durchschnittlich noch 800 Wochen an Lebenszeit übrig, in denen wir uns großen Fragen des Lebens widmen können. 

Therapie am Lebensende

800 Wochen, die wir mit Glück gesund und zufrieden verbringen können. Es ist aber auch die Zeit, in der wir uns Gedanken darüber machen sollten, wie wir unser Lebensende (darunter verstehe ich die letzten 12 Monate) gestalten möchten.  

Rund 46 Prozent der Menschen in Deutschland versterben im Krankenhaus. Je nach Region weitere 13 bis 20 Prozent in einem Alten- oder Pflegeheim (Körber Stiftung u. a. 2020). 

Welche Maßnahmen sollten ergriffen werden, wenn das Lebensende anbricht? 

Organspende: Kann ich mir das vorstellen?

Ein Unfall oder eine tödlich verlaufende Krankheit: Manchmal kann es schnell gehen.

Wer nicht das Glück hat, ein langes Leben zu führen, kann anderen helfen, ihres zu erhalten – durch eine Organspende.  

Aber: Sind wir solidarisch zur Organspende verpflichtet? 

Was bedeutet Tod bei der Organspende? Was bedeutet Tod für mich? Welche Art der Todesfeststellung würde ich mir persönlich wünschen? 

Wer soll die Entscheidungen für mich treffen, wenn ich nicht mehr dazu in der Lage bin? Nach welchen Vorgaben sollen diese Entscheidungen fallen?

Kontaktieren Sie uns:

Möchten Sie sich über eines dieser Themen austauschen? Ich komme gerne zu Ihnen, bspw. in den Betrieb, in die Schule oder den Verein. 

Lassen Sie uns gemeinsam über diese Themen sprechen. Ich bin sicher, dass ich Ihnen bei der Entscheidungsfindung helfen oder die eine oder andere Angst nehmen kann.   

Ich freue mich, von Ihnen zu hören und Sie kennenzulernen.  

Kontaktieren Sie mich gerne per E-Mail, über das Kontaktformular auf meiner Webseite oder rufen Sie mich an.  

Telefon:

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